Dr. Fr... aus Penzberg schrieb im Februar 1997:

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für die schnelle Sendung der GS2 mit Zubehör. Die Geräte waren gut verpackt und sind gut angekommen.

Mit hohen Erwartungen habe ich die Antenne zusammengebaut (ML1-S) mit dem externen Antenneneingang meines SONY ICF-SW77 verbunden und in der zweiten Januarwoche mit Empfangsversuchen in den Tropenbändern begonnen. Ich war mächtig enttäuscht und wunderte mich, daß die Empfangsergebnisse wesentlich schlechter als mit der Teleskopantenne waren. Da das nach dem Lesen der vielen positiven Testberichte eigentlich nicht sein konnte, überprüfte ich die Empfangsanlage mehrmals und fand glücklicherweise den Fehler. Trotz straffer Verbindung des BNC-Antennenkabels mit dem BNC/Cinch und Chinch 3,5 mm KIinke Adapter war keine leitende Verbindung zwischen Chinch-Stecker/Buchse gegeben. Nach dem "Zurechtbiegen" der Chinch-Adapter-Buchse konnte ich dann endlich aufatmen.

Der Empfang ist Spitze und befriedigte meine Erwartungen. Auch das Zusammenspiel von GS2 und lCF-SW77 über die externe Antennenbuchse klappt entgegen der Empfehlungen im Testbuch "Zusatzgeräte für dem Funkempfang" von W. Siebel sehr gut. Der Antenneneingang des ICF-SW77 scheint wirklich ca. 50-80 Ohm (wie Sie mir telephonisch mitgeteilt haben) zu betragen. Ich kann also die Kopplung der GS2 mit dein ICF-SW77 über den externen Antenneneingang sehr empfehlen. An die Bedienung der GS2 mit ML1-S gewöhnt man sich schnell und der Empfang macht richtig Spaß.

Nun ein kurzer Empfangsvergleich zwischen Teleskopantenne, 12m Langdraht mit Koppelglied und der GS2 ML1-S in den Tropenbändern:

Bei sehr schwachen Stationen in Grenzsituationen waren diese mit Teleskopantenne nicht hörbar, mit 12m Langdraht kaum wahrnehmbar (oft Intermodulationsgestört und mit der GS2-ML1-S besser hörbar.

Bei schwachen Stationen, die mit der Teleskopantenne leise hörbar sind, aber unter der

Ansprechschwelle des Synchrondetektors liegen und oft große Fadingdifferenzen zeigen, ist ein längeres Zuhören sehr anstrengend. Mit dem 12m Langdraht erhält man zwar Signale, bei denen der Synchrondetektor anspricht, aber die somit erhaltene Empfangsverbesserung wird oft durch das Auftreten von Intermodulationsstörungen wieder zunichte gemacht. Die GS2 mit ML1-S hingegen bietet Signalstärken, die mindestens so groß wie die des 12m Langdrahtes, aber völlig frei von Intermodulationen sind. Man kann mit ihr fast jedes schwache Signal über die Ansprechschwelle des Synchrondetektors bringen, was dann wesentlich zur Empfangsverbesserung (bessere Verständlichkeit) führt. Auch ist der Empfang mit der GS2 nicht so stark fadingbeeinflußt wie mit der Teleskopantenne. Das Eigenrauschen der GS2 ist nur unwesentlich wahrnehmbar und ist meist kleiner als die Intermodulationsstörungen mit dem 12m Langdraht.

Und das alles mit einer kleinen Apparatur auf dem Wohnzimmertisch. Eine tolle Antenne

Nach diesen positiven Erfahrungen plane ich nun, meine kleine Tisch-Empfangsanlage mit einem DSP-NF-Filter zu erweitern.

viele Grüße